Skip to main content

Sikorsky S-51

Sikorsky S-51

Hier zu sehen als Modell im Maßstab 1 : 7 – gebaut von Dieter Störig

Die Sikorsky H-5, (andere Bezeichnungen R-5, S-51, HO2S -1, HO3S -1) ( R-5 bis 1948 ; interne Firmenbezeichnung VS-327 ) ist ein Hubschrauber der Sikorsky Aircraft Corporation, welcher von der U.S. Air Force, von deren Vorgänger, den U.S. Army Air Forces, sowie von der U.S. Navy und der U.S. Coast Guard (mit den Bezeichnungen HO2S und HO3S) eingesetzt wurde. Ferner wurde sie auch vom „U.S. Post Department“ eingesetzt.

Im Dezember 1946 wurde eine Vereinbarung zwischen der britischen Firma Westland Aircraft und Sikorsky unterzeichnet, um eine britische Version der H-5 oder S-51, die in Großbritannien als Westland -Sikorsky WS -51 „Dragonfly“ bezeichnet werden sollte, in Lizenz zu produzieren. Nachdem die Produktion dann im Jahre 1951 eingestellt worden war, waren insgesamt mehr als 300 Exemplare von allen Varianten der S-51/H-5 gebaut worden.

Die H-5, ursprünglich vom Militär als „R-5“ bezeichnet, wurde entwickelt, um einen Hubschrauber mit mehr Nutzlast , größerer Reichweite, höherer Geschwindigkeit sowie größerer Dienstgipfelhöhe als die Sikorsky R-4 zu bieten. Die R-5 unterschied sich von der R-4 durch einen größeren Rotordurchmesser und einen neuen, längeren Rumpf für zwei Personen, die in Tandemanordnung saßen. Größer als die R-4 oder die spätere R-6, wurde die R-5 mit einem stärkeren „Wasp Junior“-Sternmotor mit 450 PS ausgestattet, und erwies sich alsbald als erfolgreichstes der drei genannten Muster. Die erste von vier bestellten XR-5 machte ihren Erstflug am 18. August 1943. Im März 1944 bestellten die U.S. Army Air Forces 26 Exemplare der YR-5A zwecks Prüfung ihrer Eignung und im Februar 1945 wurde die erste Y-5A ausgeliefert . Die Bestellung umfasste ein Volumen von 100 Maschinen, und zwar mit der Möglichkeit, jeweils zwei Krankentragen am Hubschrauber zu montieren. Nur 34 Hubschrauber wurden tatsächlich ausgeliefert.

Sikorsky entwickelte bald eine modifizierte Version der YR-5A, die S-51, ​​mit einem größeren Rotordurchmesser, höherer Tragfähigkeit und größerem Abfluggewicht. Die S-51 flog erstmals am 16. Februar 1946. Mit Platz für drei Personen plus Pilot, sollte die S-51 sowohl für zivile als auch für militärische Betreiber verwendbar sein. Es war das erste Hubschraubermuster, welches an kommerzielle Nutzer verkauft werden konnte. Elf S-51 wurden von der U.S. Air Force bestellt und als R-5F bezeichnet, während 90 Maschinen an die U.S. Navy als HO3S-1 geliefert wurden, dort umgangssprachlich als “Pferd” bezeichnet.

In Großbritannien begann Westland Aircraft im Jahre 1946 mit der Produktion der Westland-Sikorsky S-51 „Dragonfly“ für die Royal Navy und die Royal Air Force, die sämtlich von einem britischen 500 PS Alvis-Leonides-Motor angetrieben wurden. Dies ergab eine verbesserte Höchstgeschwindigkeit von 103 Meilen pro Stunde und eine Dienstgipfelhöhe von 14.000 Fuß. Insgesamt wurden 133 Hubschrauber vom Typ Westland-Sikorsky „Dragonfly“ gebaut. Eine wesentlich überarbeitete Version wurde von Westland Aircraft als Westland „Widgeon“ entwickelt, jedoch ging dieser Typ niemals in Serienproduktion.

Die U.S. Navy bestellte vier S-51 in der Version “off-the-shelf “, von Sikorsky Ende 1946 für den Einsatz in der Antarktis konzipiert, bei der Marine als HO3S-1 bezeichnet. An Bord der mit Seeflugzeugen bestückten U.S.S. „Pine Island“ war es an Weihnachten 1946 ein HO3S-1 Hubschrauber, gesteuert von Walter M. Sessums, als erster Hubschrauber, der über der Antarktis flog. Nachdem er seine Fähigkeiten bewiesen hatte, wurde die ursprüngliche Bestellung der HO3S-1 um weitere 42 Maschinen im Jahre 1948 aufgestockt. Die Marine rüstete mehrere ihrer Schiffe mit HO3S-1 Mehrzweckhubschraubern aus. Im Februar 1948 hatte das U.S. Marine Corps die Einheit HMX -1 aufgestellt, das erste reguläre Marinehubschrauber-Transportstaffel, und zwar mit sechs HO3S-1-Hubschraubern. Mit einer Ladekapazität von nur drei – obendrein nur mit leichter Bekleidung ausgestatteter Personen (außer dem Piloten) – wurde die HO3S-1 vor allem als Mehrzweckhubschrauber eingesetzt. Für Transportzwecke wurden später zusätzlich neun Piasecki HRP-1 Tandem-Hubschrauber in die Staffel aufgenommen. Geplant war von der U.S. Navy, insgesamt 88 HO3S-1 ( S- 51) Hubschrauber zu beschaffen.

Einundzwanzig Sikorsky YR-5A wurden mit dritten Sitz, Rettungswinde, externem Treibstofftank und Bugrad ausgestattet. Die U.S. Navy beschaffte drei Maschinen als „ HO2S-1“. Fünf weitere wurden als Maschinen mit Doppelsteuer zur „YR- 5E“ umgerüstet.

39 zusätzliche Rettungshubschrauber wurden im Jahre 1948 als „H -5G“ gebaut, während im Jahre 1949 16 Maschinen als H -5H mit Schwimmern ausgestattet wurden.

Mehrere H-5H wurden im Jahre 1949 zu speziellen Rettungshubschraubern mit mehreren Krankentragen umgerüstet, von denen zwei der auf den außen angebrachten Tragen liegenden Patienten vom im Hubschrauber befindlichen medizinischen Personal durch Öffnungen erreichbar waren. Es wurden jedoch sehr wenig Informationen über den Einsatz dieser Modifikationen durch die U.S. Air Force bekannt, bevor die Tests im Jahre 1950 gänzlich aufgegeben wurden.

Die R-5 war nach dem Bezeichnungssystem der U.S. Army Air Force versehen worden, beginnend mit „R-1“ und endend bei „R-16“ für diverse Hubschraubermuster. 1947, als die U.S. Air Force entstand, gab es ein neues System und viele Luftfahrzeuge, aber nicht alle, wurden umbenannt . Die R-6 wurde zur „H-6“.

Die U.S. Army ändert ihr eigenes Bezeichnungssystem in den 1950er Jahren, was wiederum zu neuen Bezeichnungen für die unterschiedlichen Luftfahrzeugmuster führte.

Während ihrer „Dienstzeit“ wurde die H-5/SO3S-1 für Mehrzweck-, Rettungs- und Katastrophenschutz-Einsätze auf der ganzen Welt verwendet. Während die zusätzliche Leistung der H-5 sie gegenüber der R-4 und der R-6 eindeutig bevorteilte, ​​litt die H-5/HO3S-1, wie die meisten frühen kleinen einrotorigen Maschinen mit Sitzen in Tandem-Anordnung, unter Problemen mit der Schwerpunktverteilung, so dass zusätzliche Ausgleichsgewichte angebracht werden mussten. Je nachdem, ob sich eine, zwei oder drei Personen an Bord befanden, mussten Gewichte – unterschiedlicher Größe – an verschiedenen Stellen der Maschine angebracht werden.
Die H-5/SO3S-1 erlangte ihre größte Berühmtheit während des Korea-Krieges, als sie immer wieder Verletzte oder abgeschossene Piloten hinter den feindlichen Linien bergen musste, bevor sie nach und nach auf den meisten Einsatzgebieten durch die Sikorsky H-19 „Chickasaw“ ersetzt wurde.

Im Jahre 1957 wurden die letzten H-5 und HO3S-1-Hubschrauber aus dem Einsatz genommen.

Text aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

⇐   zurück

Hubschrauber­zentrum e.V.

Hubschrauber­museum

Kerstin und Dieter Bals
Geschäftsführung / Museumsleitung

Sablé-Platz 6
31675 Bückeburg

Bankverbindung:
Hubschrauberzentrum e. V.
IBAN: DE31 2555 1480 0320 2300 06
BIC: NOLADE21SHG

+49 (0) 5722 5533
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Öffnungszeiten/Info

Ganzjährig von 10 bis 17 Uhr geöffnet

EINTRITTSPREISE:
Kinder bis 6 Jahre frei;
Jugendliche von 6 bis 16 Jahre: 5 € 
Erwachsene: 11 € 
Gruppenrabatt über 15 Personen: 1 € p.P.

FÜHRUNGEN NACH VORANMELDUNG:
Erwachsene: 40 € pro Gruppe *
Kinder/Jugendliche: 30 € pro Gruppe *
* Ab der 16. Person zusätzlich 2 € p.P

Die Ausstellung ist barrierefrei gestaltet. Die Ausstellungshallen sind nicht beheizt.

wir müssen draußen bleiben

Unser Simulator ist in Betrieb.

Nach wie vor drucken wir Ihre LBA Fernpiloten-Lizenz auf Plastikkarten

WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH ❤️ 🚁 ❤️